…zumindest für Interessierte und diejenigen die den Regionalsender RBB empfangen können.
Im Beitrag der RBB Reporter geht es um die Schließung der Berliner Wohnungsbordelle. Ich werd es mir anschauen, allein schon um zu wissen, wie gut oder schlecht da recherchiert worden ist.
Anrufer: Hi, wollt mal fragen, ob Du´s auch mit zwei Männern machst?
Ich: Kein Problem.
Anrufer: Schlampe!
Ich bin wieder da. Nachdem ich den Sommer in vollen Zügen genoßen und mich inzwischen mit dem herbstlichen Wetter arangiert habe, bin ich nun wieder zurück.
Die kühleren Jahreszeiten verleiten ja geradezu dazu, die Abende auch mal wieder zu Hause zu verbringen – jetzt habe ich vielleicht wieder mehr Zeit, hier über meinen Beruf (oder meine Berufung?) zu berichten.
Anrufer: Kann man Dich auch so für outdoor buchen?
Ich: Ja, na klar. Woran dachtest du denn?
Anrufer: Na im Auto oder so.
Eins vorweg: Ich habe nichts gegen die meisten Fetische. Aber, liebe Freier, es hilft ungemein, wenn Ihr vorher Bescheid gebt was uns denn so erwartet.
Hausbesuch. Szenegegend. Ein adrett gekleideter junger Mann öffnet mir die Tür. Wir smalltalken ein wenig und trinken gemeinsam ein Glas Sekt. Sympathie ist vorhanden und so steht einem Wechsel vom Wohn – ins Schlafzimmer nichts mehr im Wege.
Ein paar Minuten später komme ich nichts ahnend aus dem Badezimmer und da lag er – in einer hautfarbenen Ouvert-Damenstrumpfhose, darüber ein Strapsgürtel, auf dem Bett. Konnte mir gerade noch so ein Kichern verkneifen.
Die Session war dann doch noch ganz nett.
Ich: Hallo und schönen Guten Morgen.
Anrufer: Ja, hallo. Ich -äh – wollte Sie mal fragen, ob Sie noch Jungfrau sind?
Ich: Ja, heute schon noch.
Anrufer: Ok, dann ruf ich später wieder an.
Ich hab ja noch nie auf der Straße gearbeitet. Werde ich ganz bestimmt auch nicht. Aber bei diesem Wetter wirft man doch einen kleinen, neidischen Blick aus dem miefigen Wohnungspuff auf die Kolleginnen an der Straße (Ja, es gibt auch welche, die dort ganz freiwillig & selbstbestimmt stehen und genau die meine ich.)
14 Grad und Sonnenschein. Statt in einem Straßencafé gemütlich einen Milchkaffee zu schlürfen verbringt man seinen Arbeitstag hinter abgedunkelten Fenstern. Frühlingszeit ist Freierzeit.
…dieser Blog? Nun, es gibt ja in den Weiten des www jede Menge Blogs. Bloggende Hausfrauen, bloggende Mütter, bloggende Künstler, Ärzte, Schüler & Studenten, Pizzalieferanten, ja sogar bloggende Bestatter.
Eine bloggende Hure kommt nicht so oft vor. Warum? Weil das Thema Sex gegen Geld noch immer hinter vorgehaltener Hand diskutiert wird? Weil (angeblich) niemand professionelle Liebesdienste in Anspruch nimmt? Weil es niemanden interessiert? Wohl kaum, denn meine Erfahrungen lehren mich etwas ganz anderes.
Ob zahlende Gäste/Freier oder Menschen denen man „privat“ vom Job erzählt, immer werden Fragen gestellt, immer heißt es „erzähl doch mal, wie ist das so“… Viele Fragen, viele Klischees, viele Meinungen.
Hier möchte ich von Zeit zu Zeit Erlebtes aufschreiben, vielleicht ein paar Fragen dazu beantworten usw. – euch einfach ein bißchen daran teil haben lassen, wie es ist, eine Hure zu sein.
Und ja, ich bin echt!
Sex sells 